Montag, 30. April 2012

Medellin - 2. Teil (Geburtstag, Pablo Escobar Tour, IKRK) 16.04 - 24.04.2012

19. April 2012... Üse hat Geburtstag! Heute wird nicht geflogen, sondern der Tag genossen. Quartierstrasse in El Poblado.
Nette Begleitung in der Metro. Übrigens haben wir uns alle in Medellin eine Metrokarte besorgt. Eine Plastikkarte (Kreditkartenformat) kann mit Geld aufgeladen werden. Es erleichtert das Passieren der Schranken und ist ein bisschen günstiger als ein einzelnes Ticket (1 Fahrt ca. 1550 Pesos > ca. 80 Rappen).
Wir nutzen den Tag und wollen was sehen von Medellin. Das Metrosystem ist verbunden mit dem Metrocable. So kann man ein Mal lösen und Metro und Metrocable nutzen.
Das Metrocable wurde gebaut um die ärmeren Quartiere günstig und schnell mit dem Rest der Stadt zu verbinden. So wird auch ein täglicher Blechlawinenstau mit Autos und Motos verhindert.
Weiter oben, Holzgerüste mit Plastikplanen.
Parque Arvi.
Wir besuchten den Park aber nicht, da es stark regnete. Die Chicas nutzten die Zeit für ihre Spanischhausaufgaben zu erledigen.
Mitten im Problemquartier hat die Stadt eine Bibliothek errichtet, wo alle Zugang zu Bücher, Internet und Kursen haben. Eine geniale Sache.
Eigentlich fühlten wir uns sicher, aber dennoch wurden wir schräg angeschaut, da wir uns als eine der wenigen "Weissen" hier bewegten.
Apéro und dann ab ins feine Restaurant lecker Essen.
Geburtstagskuchen darf natürlich nicht fehlen. Bis spät in die Nacht vergnügten wir uns an diesem Donnerstagabend im Ausgangsviertel "Zone Rosa".
Den Samstag entschieden wir uns, die Pablo Escobar Tour zu machen. (Pablo Escobar war im Medellin-Kartel aktiv, das wiederum 80 Prozent des Kokainhandels weltweit kontrollierte).
Pablos Escobars Unterkunft mitten in der Stadt für ca. 7 Jahre. Eine Bunker, der sogar einer Autobombe stand hielt.
Die junge Tourführerin erzählte engagiert und motiviert. Sie selber ist im damals gefährlichen Medellin aufgewachsen.
Ambivalent der Besuch des Grabes auf dem Friedhof zum Schluss der Tour.












Nach 9 Nächten durften wir uns von El Poblado zu Brigitte und Omar in die Wohung einquartieren. Sarah zog zu ihrer kolumbianischen Freundin.
In Ecuador lernten wir einen Schweizer mit seiner Familie kennen. Es stellte sich heraus, dass seine Frau und er für das Rote Kreuz in Medellin arbeiten. Wir vereinbarten uns wieder zu sehen, wenn wir Kolumbien bereisen. Ein Wort eine Tat.


 Rotes Kreuz in Medellin.
Mit dabei waren auch Brigitte und Omar.
Geduldig beantwortete Pascal unsere Fragen. Überaus spannend wo wie was das IKRK in Kolumbien tätig ist. Noch immer herrscht Krieg in diesem Land. Nicht ein offner, vielmehr ein versteckter gemeiner. Ob Minenbekämpfung, Schulprojekte... schon über 40 Jahre ist das IKRK aktiv.
In verschiedenen Teilen des Landes sind sie tätig. Dazu gehört auch Medellin, zum Beispiel in den Problemquartieren trece y ocho (13 und 8).
Mit einem Nachtessen mit Pascal, seiner Frau, Omar und Brigitte rundeten wir unseren den IKRK Treff ab.

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