Samstag, 21. Juli 2012

Puerto Iguazu 17.07. - 21.07.2012

Nach der 18-stündingen Busfahrt erreichten wir am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr Posadas. Wir waren sehr überrascht dass eine südamerikanische Stadt an einem Sonntag soooo verschlafen sein kann. Uns blieb nichts anderes übrig als in einem feinen Restaurant ein feines Stück "Bife de Chorizo" zu essen ;-) (wir beklagen uns nicht ;-) ). Am darauffolgenden Tag machten wir einen kurzen Abstecher in die paraguayanische Schwesterstadt Encarnacion. Diese war sehr kommerziell. Die Argentinier gehen dort günstig einkaufen.

Wir verzichten extra auf Fotos, weil wir euch nicht langweilen wollen und gehen gleich zum spannenden Teil, nämlich IGUAZU.

Ankunft nach 5 Stunden Busfahrt in Puerto Iguazu.

Hier am Dreiländereck Brasilien/Argentinien/Paraguay.





Panorama Dreiländereck.
Da die Wetterprognosen für den Donnerstag und Freitag besser waren als für den Mittwoch, entschieden wir uns mit den Besuchen bei den Wasserfällen zu warten und am Mittwoch das Wasserkraftwer Itaipu Binacional anzuschauen.
Mit dem Bus fuhren wir zuerst über die Grenze nach Foz do Iguaçu (Brasilien) und dann weiter zum Kraftwerk.
Massenhaft Stromleitungen waren in der Umgebung zu sehen.
Bevor wir das Kraftwerk ansich ansahen, besuchten wir das Museum. Hier eine nachgebaute Turbine.

Per Touribus wurden wir dann zum Kraftwerk gefahren.
Das Kraftwerk gehört zu 50% Brasilien und 50% Paraguay. Es sind auch im Verhältnis 50/50 Personen aus beiden Ländern angestellt.

Paraguay braucht von ihren 50% Strom lediglich 9% und verkauft die anderen 41% an Brasilien. Brasilien deckt mit den 91% Strom welchen sie von diesem Kraftwerk erhält 20% des Strombedarfs des ganzen Landes ab. Paraguay mit ihren 9% vom Kraftwerk 73% des ganzen Strombedarfs.

Eigentlich erwarteten wir, dass wir dieses Bild des Stausees und des Karftwerkes antreffen werden...
... jedoch bei uns sah es so aus ;-)

Es wird nur an ca. 40 Tagen im Jahr das überschüssige Wasser abgelassen...
18 Turbinen sind hier aktiv.

Itaipu gehört zu den 7 neuen Weltwunder.
Es war wirklich sehr imposant.











Wir freuten uns riesig, dass wir endlich bei den Iguazu Wasserfällen waren. 

Dies ist keine Rauchwolke, sondern eine Nebelwolke, die durch die Wasserfälle entsteht.
Zuerst besuchten wir die brasilianische Seite.
Es heisst, die brasilianische Seite gibt einem einen guten Überblick über die Wasserfälle.
Momentan ist in Argentinien Schulferien...D.h. es hatte noch mehr Leute als normal.



Regenbogenspeien ;-)
Herrlich!
Spiel mit der Kamera.

Mit diesem Bild verabschieden wir uns von der brasilianischen Seite.








Auf der argentinischen Seite liefen wir als erstes zur "Garganta del Diablo".

Hier ist erst ein kleiner Schlund ersichtlich...
... der sich aber als gigantischer Wasserfall entpuppt ;-)
Die Ponchos waren nützlich...











War echt sehr beindruckend.

Hier kam der gemütliche Teil...
... eine Schlauchbootfahrt im Fluss mit Tierbeobachtungen.















An unserem Picknickplatz waren wir froh, hatte es nicht so viele Touristen. Im Ganzen besuchten etwa 8'500 Menschen heute die Iguazu Wasserfälle...!















Die kleinen frechen Nasenbären, die sehr am Essen interessiert waren, waren allgegenwärtig.
Gestärkt schauten wir noch mehr Wasserfälle an.


Wir entschieden uns nebst der ruhigen Flussfahrt am Morgen auch noch für die abenteuerliche Speedboatfahrt zu diesen (und unter diese) Wasserfälle. Es war sehr lässig. Da wir ja bekanntlich sehr gut ausgerüstet sind wurden unsere Kleider kaum nass. (Regenhose, Poncho und Plastiksäcke über die Schuhe sei Dank) :-)



Adios Iguazu!!!


Mittwoch, 18. Juli 2012

Humahuaca / Salta 10.07 - 13.07.2012

Wie so oft beim Reisen muss man immer flexibel bleiben und sich auf neue Situationen einstellen.
Nach erlebnisreichen Tagen in San Pedro de Atacama, waren wir bereit nach Argentinien zurück zu kehren.
Um 9.30 Uhr warteten wir auf den vermeintlichen Bus. 15 Minuten später kam die höllandische Ticketverkäuferin von Andesmar angeradelt und erklärte, dass der Pass gestern zu war und der Bus deshalb auch nicht hier sei. Auch jetzt sei der Pass zu. Wir bekämen aber das Geld zurück. Wir könnten es aber mit der Busgesellschaft Pullman versuchen, die sei noch am Warten bei den Migrationsbehören.
Für den Ernstfall besprachen wir mal kurz die Möglichkeit über Bolivien nach Argentinien zu reisen, denn die Ticketverkäuferin sagte, dass letztes Jahr der Pass 2 Wochen geschlossen gewesen sei.
Doch zuerst wollten wir die Variante mit dem Pullmanbus versuchen. Auf gings zur Migration.
Der Bus war noch da, buhhhff. Der Fahrer bestätigte uns, er habe noch Platz. Muy bien, aber der Pass sei noch immer geschlossen wegen Schnee und starken Windes.
Nach 2 1/2 h warten wurde der Pass freigegeben. Eine Erleichterung für uns. Auf nach Argentinien.
Um 21.30 Uhr stiegen wir in Purmamarca aus dem Bus. Von dort ging es dann um 22.10 Uhr noch über eine Stunde mit dem lokalen Bus nach Humahuaca, unser Zielort.
Um Mitternacht fielen wir müde ins Bett.


 Passhöhe.
Humahuaca.







Humahuaca liegt nicht weit von der bolivianischen Grenze entfernt. Dies erkennt man auf den Strassen offensichtlich.
Das Gemeindehaus.





Mit Philipp (Österreicher), den wir in San Pedro beim Warten auf den Bus trafen... machten wir einen Ausflug zu den Quebradas de la Señoritas.





Am folgenden Tag nutzen wir das schöne Wetter für eine Biketour...
... Coctaca...
... ein kleines Nest...

... mit ca. 250 Einwohnern.
Tragisch aber wahr, leider liegen immer wieder alte betrunkene Männer auf dem Dorfplatz. Wenigstens hat der gute Mann eine Kappe gegen die starke Sonne, die andere muss er noch ausnüchtern.


Von unten sieht das aus wie...
Angeblich die berühmten Terrassen, die aus der Incazeit stammen. Faktisch aber, ergaben unsere Untersuchungen, ist es nur ein grosser Steinhaufen.
Die Quebarada de Humahuaca gehört zum Unesco-Welterbe.

Et violà.












Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Salta.
Unterwegs die Quebrada in Maimará wie ein Pinselstrich.


Zurück in Salta, das Dritte Mal, besuchten wir das Casona del Molino, ein Restaurant und Kulturhaus.
Essen gabs um 22.15 Uhr. Fazit Fleischqualität und Machart: das Beste von ganz Argentinien und das für 10 Franken! Muy bien!
Wir sind eine der wenigen Touristen.
Musiker und Sänger verteilen sich in mehreren Räumen und setzen sich zu den Gästen.
Lautstark sangen nicht nur die Künstler, sondern auch das Publikum, da es sich grösstenteils um bekannte Volkslieder handelte.


Am kommenden Tag hatten wir nochmals ein wenig Zeit um Salta anzuschauen.

Auf der Strasse haben wir dann noch was für Mathias gefunden :-)

Als Abschluss in Salta, (anscheinend die besten von ganz Argentinien) Patio de la Empanada
Frisch werden sie hergestellt.

Die scharfe Sauce darf natürlich nicht fehlen, buen provecho!

Gestärkt von den Empanadas fuhren wir zum Busbahnhof, um den Bus nach Posadas zu nehmen.




Während der 18-stündigen Busfahrt erlebten wir die Premiere: genügend Essen...
... ein Becher Wein...
... und als Schlummertrunk Whisky und Eierlikör.
Buenas Noches!