Mittwoch, 18. Juli 2012

Humahuaca / Salta 10.07 - 13.07.2012

Wie so oft beim Reisen muss man immer flexibel bleiben und sich auf neue Situationen einstellen.
Nach erlebnisreichen Tagen in San Pedro de Atacama, waren wir bereit nach Argentinien zurück zu kehren.
Um 9.30 Uhr warteten wir auf den vermeintlichen Bus. 15 Minuten später kam die höllandische Ticketverkäuferin von Andesmar angeradelt und erklärte, dass der Pass gestern zu war und der Bus deshalb auch nicht hier sei. Auch jetzt sei der Pass zu. Wir bekämen aber das Geld zurück. Wir könnten es aber mit der Busgesellschaft Pullman versuchen, die sei noch am Warten bei den Migrationsbehören.
Für den Ernstfall besprachen wir mal kurz die Möglichkeit über Bolivien nach Argentinien zu reisen, denn die Ticketverkäuferin sagte, dass letztes Jahr der Pass 2 Wochen geschlossen gewesen sei.
Doch zuerst wollten wir die Variante mit dem Pullmanbus versuchen. Auf gings zur Migration.
Der Bus war noch da, buhhhff. Der Fahrer bestätigte uns, er habe noch Platz. Muy bien, aber der Pass sei noch immer geschlossen wegen Schnee und starken Windes.
Nach 2 1/2 h warten wurde der Pass freigegeben. Eine Erleichterung für uns. Auf nach Argentinien.
Um 21.30 Uhr stiegen wir in Purmamarca aus dem Bus. Von dort ging es dann um 22.10 Uhr noch über eine Stunde mit dem lokalen Bus nach Humahuaca, unser Zielort.
Um Mitternacht fielen wir müde ins Bett.


 Passhöhe.
Humahuaca.







Humahuaca liegt nicht weit von der bolivianischen Grenze entfernt. Dies erkennt man auf den Strassen offensichtlich.
Das Gemeindehaus.





Mit Philipp (Österreicher), den wir in San Pedro beim Warten auf den Bus trafen... machten wir einen Ausflug zu den Quebradas de la Señoritas.





Am folgenden Tag nutzen wir das schöne Wetter für eine Biketour...
... Coctaca...
... ein kleines Nest...

... mit ca. 250 Einwohnern.
Tragisch aber wahr, leider liegen immer wieder alte betrunkene Männer auf dem Dorfplatz. Wenigstens hat der gute Mann eine Kappe gegen die starke Sonne, die andere muss er noch ausnüchtern.


Von unten sieht das aus wie...
Angeblich die berühmten Terrassen, die aus der Incazeit stammen. Faktisch aber, ergaben unsere Untersuchungen, ist es nur ein grosser Steinhaufen.
Die Quebarada de Humahuaca gehört zum Unesco-Welterbe.

Et violà.












Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Salta.
Unterwegs die Quebrada in Maimará wie ein Pinselstrich.


Zurück in Salta, das Dritte Mal, besuchten wir das Casona del Molino, ein Restaurant und Kulturhaus.
Essen gabs um 22.15 Uhr. Fazit Fleischqualität und Machart: das Beste von ganz Argentinien und das für 10 Franken! Muy bien!
Wir sind eine der wenigen Touristen.
Musiker und Sänger verteilen sich in mehreren Räumen und setzen sich zu den Gästen.
Lautstark sangen nicht nur die Künstler, sondern auch das Publikum, da es sich grösstenteils um bekannte Volkslieder handelte.


Am kommenden Tag hatten wir nochmals ein wenig Zeit um Salta anzuschauen.

Auf der Strasse haben wir dann noch was für Mathias gefunden :-)

Als Abschluss in Salta, (anscheinend die besten von ganz Argentinien) Patio de la Empanada
Frisch werden sie hergestellt.

Die scharfe Sauce darf natürlich nicht fehlen, buen provecho!

Gestärkt von den Empanadas fuhren wir zum Busbahnhof, um den Bus nach Posadas zu nehmen.




Während der 18-stündigen Busfahrt erlebten wir die Premiere: genügend Essen...
... ein Becher Wein...
... und als Schlummertrunk Whisky und Eierlikör.
Buenas Noches!






2 Kommentare:

  1. Einmal mehr: "toll". Könnt ihr all die Eindrücke überhaupt noch speichern??

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  2. händer eigentli die elend-lange busfahrte nöd langsam gseh? und händer amel kei schiss, dass die en unfall baue chöntet? die fahret ja nöd grad wie heiligi oder?
    also ums ässe benied ich oi scho chli... mmmh... das gseht immer super us!

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